Orgelwerkstatt Scheffler - Firmenprofil PDF Drucken E-Mail

 

Firmenprofil & Firmenphilosophie

  

Für unsere 1990 gegründete Orgelwerkstatt  bilden seit Anbeginn die Restaurierung und die Rekonstruktion von mechanischen und pneumatischen Orgeln des 19. und 20. Jahrhunderts die Schwerpunkte unserer Tätigkeit:

Seit dem 16. Jahrhundert war stets das Instrumentalensemble Vorbild für viele Stimmen und Register der Orgel. So wie sich mit der Orchestermusik das Instrumentarium im Laufe der Stilepochen entwickelt und verändert hat, so veränderte sich auch die Disposition und Bauart der Orgel. Diese Entwicklung setzt sich lückenlos bis zu Anfang des 20. Jahrhunderts fort.

Am vorläufigen Höhepunkt steht die sinfonisch geprägte „Romantische Orgel“. Dieser Orgeltyp entwickelte sich in Deutschland etwa ab 1840. Nach 1910 bekommt die geradlinige Entwicklung durch die deutsch-elsässische Orgelreform neue Impulse. In diesen ca. 70 Jahren entstanden eine Vielzahl von großen und kleinen Instrumenten mit den verschiedensten technischen Systemen, Ladentypen, Dispositionen und Prospektgestaltungen.

Genau diese Instrumente sind unser Arbeitsschwerpunkt und ihnen gilt unsere besondere Leidenschaft.

 
   

Beginnend mit der Schleifladen–Orgel im Stil von Buchholz, Ladegast und Grüneberg, mit oder ohne Barkermaschine, und deren noch fast klassisch geprägten Dispositionen, bis zur hochromantischen Sauer- oder Walcker-Orgel, haben wir große Erfahrung und Spezialwissen. Alle Arten von Kegelladensystemen, in mechanischer, pneumatischer und elektro-pneumatischer Bauart, sowie Taschen– und Kastenladensysteme mit Abstromtechnik sind uns bestens vertraut. Der Umgang mit diesen Systemen und ihren Restaurierungen, sowie auch komplette Stilkopien  romantischer pneumatischer Orgeln  sind bei uns nicht die Ausnahme, sondern tägliche Praxis.

 

 

Das große Feld der romantischen Dispositionen, mit einer Vielzahl an differenzierten Streicher– und Flötenregistern im Stil der führenden Hersteller wie Sauer, Walcker, Furtwängler & Hammer und vieler anderer mehr, ist uns bestens bekannt.

 
  
 

   

Sehr wohl wissen wir um den Zusammenhang von Ladensystem, Pfeifenwerk und Disposition. Der Umgang mit der dazugehörige Orgelliteratur bzw. deren Interpretation, bilden einen weiteren Erfahrungsschatz. Auch hier können wir beratend und konstruktiv in den Dialog mit Organisten und Auftraggebern eintreten.

Ziel der Restaurierungen oder der kompletten Rekonstruktionen ist die Wiederherstellung, Bewahrung und Schaffung von authentischen Instrumenten. Somit kann die große Qualität und der hohe künstlerische Anspruch, den ihre Erbauer ursprünglich in die Konzeption gelegt hatten, ganzheitlich wieder erlebbar gemacht werden.

 
 

Wir  haben bereits bedeutende Großinstrumente der Spätromantik in vielen Teilen Deutschlands und im europäischen Ausland restauriert.  Dazu gehören u. a. die Walcker-Orgel im mecklenburgischen Sternberg, die Sauer-Orgel der Leipziger Thomaskirche und des Bremer Doms oder die Walcker-Orgel der Rostocker Heilig-Geist-Kirche und die Ladegast-Orgel im Merseburger Dom (Zusammenarbeit mit den Firmen Wegscheider/Dresden und Eule/Bautzen, Bauzeit 2002-2004).

Darüber hinaus wurden auch im europäischen Ausland folgende Orgeln restauriert: die Ladegast-Sauer Orgel im Tallinner Dom, die Sauer-Orgel der Jesuskirche in Riga, die Schlag & Söhne-Orgel in der Johanneskirche Bergen (Norwegen), die Sauer-Orgel in der Stadtpfarrkirche Hermannstadt (Rumänien), die Walcker-Orgel in der Johanniskirche zu Helsinki und die Sauer-Orgel der Frauenkirche Trondheim (Norwegen).

 
   
Neubauten nach historischem Vorbild (pneumatische Kegellade nach Sauer) entstanden in  Bad Harzburg und Island sowie Schleifladenorgeln in der Schweriner Schelfkirche (nach Friese) und in Skjold in Norwegen (nach Ladegast).

15 Mitarbeiter, jeder auf seinem Gebiet ein Spezialist, dazu 2 Lehrlinge und 2 freie Mitarbeiter sind  für die Firma tätig. Der Firmensitz ist auf einem Gutshofgelände im märkischen Sieversdorf bei Frankfurt (Oder).